Heute möchte ich Euch eine schnelle und relativ kalorienarme Beilage vorstellen! Endlich haben wir warme Tage! Da wächst meine Lust auf „gemüsiges“! In einer Kochsendung habe ich vor vielen Jahren einmal einen TV-Koch Gurkenscheiben in Butter braten gesehen. Das war mir damals neu. Als ich – viel später und schon mit dem Thermie ausgestattet – mir einmal mittags eine Beilage zum Fisch zubereiten wollte und ich noch eine Salatgurke im Kühlschrank hatte, erinnerte ich mich… und ich habe ein wenig „herumgespielt“: ein wenig Bindung, Senf im Glas zum Aufpeppen und natürlich das klassische „Gurkenkraut“ namens Dill aus dem Tiefkühler. Klar! Dill mag man gern oder gar nicht. Könnte man ja auch weglassen oder durch Petersilie ersetzen.

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In Österreich nennt man die Mehlschwitze (Roux) gerne „Einbrenn“. Dieses Gurkengemüse würde man in Wien als „eingebrannt“ bezeichnen. Die Bindung des soßigen Anteils kommt also vom Mehl… stört mich persönlich gar nicht! Ich liebe die traditionelle Küche – dabei erinnere ich mich gerne an die herrlichen althergebrachten Gerichte meiner Oma. Obers, Crème Fraiche, etc. hat ja auch nicht gerade wenig Kalorien! Aber das hält ja jede/r wie sie/er mag. Wichtig beim Gurkengemüse ist, dass es leicht säuerlich schmeckt! Da fällt mir auf: Dill wird sehr oft mit Essig in Verbindung gebracht!

 

Wir essen dieses Gurkengemüse gerne zu Fischfilets – diese werden „auf der Haut“ knusprig gebraten (und sind bestimmt nicht trocken!). Das geht so: frische Filets trocken tupfen und nochmals auf Gräten kontrollieren (evt. noch vorhandene Gräten mit einer Fischpinzette herausziehen). Die Filets – je nach Größe – in Stücke schneiden, salzen und die Hauseite bemehlen, Überschuss abschütteln. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Filets mit der Hautseite nach unten einlegen. Nun bei nicht zu geringer Hitze braten, bis das Fischfleisch nur mehr in der Mitte glasig ist. Die Haut sollte nun braun und knusprig geworden sein. Die Pfanne von der Hitze ziehen und die Filets noch etwas nachziehen lassen. Wer mag (oder pingelige Esser am Tisch hat) kann die Fischstücke zum Schluss einmal ganz kurz auf die Fleischseite wenden – und schon sieht alles durchgegart aus.

Aber jetzt zum Gurkengemüse!

 

 

Gurkengemüse mit Dill und körnigem Senf
2 Portionen

1 große Salatgurke
15 g Butter
5 g Mehl (1 geh. TL)
1/2 MB Wasser
1/2 TL Suppenpaste
1 TL körniger Senf
1 Spritzer Essig
Salz, Pfeffer
1 TL gehackte Dille

 

  • Gurken schälen, längs teilen, mit einem Löffel entkernen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden.
  • Butter in den Mixtopf geben und 1 min.30 sec/100°/Stufe 1 schmelzen.
  • Mehl zugeben und 3 min./100°/Stufe 1 andünsten.
  • Gurkenstücke und restliche Zutaten (bis auf Dill) in den Mixtopf geben, 12 min./Varoma/Linkslauf/Sanftrührstufe dünsten.
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Dille zugeben und 30 sec./Linkslauf/Stufe 2 verrühren.

Die Zutaten können für 4 Personen verdoppelt werden:

dann 15 min./Varoma/Linkslauf/Sanftrührstufe garen.

 

Gutes Gelingen!!

Claudia